PLADESNIEKANT - Einleitung





Einleitung zu

"Die Menschenwelt von morgen" - PLADESNIEKANT

Wie wird die Menschenwelt von morgen kulturell, wissenschaftlich, wirtschaftlich, politisch und ökologisch aussehen? Wie wird sich unser geistiges Chaos weiterentwickeln? Wie kann sich eine einseitige, kaum wahrnehmbare menschenzentrierende Denkart auswirken auf eine einzige Art unter den Tieren, den Menschen, in seiner Endphase, die das Resultat einer 2000-jährigen Vorgeschichte verschiedener sich angleichender Philosophien ist?


Wir sollten erkennen: Philosophen und Denker der letzten 2000 Jahre haben eine Realitätsverklärung zugunsten einer einzigen Spezies, des Homo sapiens, betrieben, unter Missachtung der Naturgesetze seiner Lebensplattform - und dies ist die Begründung der Tatsache, dass wir in der Gegenwart, eben heute, in unhaltbare, chaotische Verhältnisse abdriften, auf allen Ebenen des Denkens und des Seins.


Aus der Verbindung von heutigem Denken irrealer Vorstellungen über das Sein und den Auswirkungen einer technologische Keulen schwingende Massenkultur des Denkens wird eine Zukunft des Menschen, wird eine kaum mehr lebbare Realität entstehen, deren Muster die heutigen "Philosophen" in keiner Weise erkannt haben. Wir stehen alle vor einer Zukunft, die das logische Resultat einer vergangenheitlichen Entwicklung des Geistes ist, eines Geistes, der im Laufe des immer wirrer werdenden Chaos im Leben zu stets noch kurioseren Denkmustern führte. Dies alles wird enden in einer Zwangssituation der bestehenden Verhältnisse, eines Pragmatismus der Reduktion des Intellekts auf ein Minimum, folgend einer unglaublichen Beschleunigung im Faktischen, bei gleichzeitiger Regungslosigkeit im Denken. Das Resultat von all diesen Vorgängen sind die heutigen Systeme in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Ökologie und Kultur. Der real existierende Kapitalismus ist nur einer der Bestandteile eines sich immer deutlicher abzeichnenden Machbarkeitswahnsinns, der uns alle in eine Sackgasse geführt hat.


Wir stehen vor einer denkerisch und philosophisch kaum mehr zu bewältigenden Schwerfälligkeit im Verstehen von Wirklichkeit, wir haben uns einschiffen lassen als Mannschaft eines Riesentankers, der den Namen "Zukunftsmenschheit des Wahns" trägt. Die vor uns liegende Zukunftsgeschichte des Homo sapiens schält sich heute erst so allmählich aus einer Fülle von falschen und vereinfachenden Annahmen heraus. Diese sind kaum in eine Richtung zu bewegen, wo der einfältige Mainstream des Denkens (Sartre, Heidegger, Huntington, Fukuyama, Habermas, Derrida, Chomsky und wie sie alle heissen) erkennen konnte und kann, wie sich falsche wirtschaftliche, politische, kulturelle und geistig ideologische Impulse weiter entwickeln werden, hin zu einer Endsituation, die sich kein Mensch wirklich erdacht und erwünscht hat. Wir werden also zu Endpunkten des menschlichen Seins hingezogen, wo Korrekturen kaum mehr möglich sein werden.

In dieser Studie wird herausdestilliert, wie die Welt etwa in den Jahren 2050 bis 2100 für unsere Kindeskinder aussehen wird. Der Autor wird in dieser Schrift mit verschiedenartigen Denkprozessen das Wesentliche, die Irrtümer, die Relativitäten in Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Ökologie beschreiben. Wir werden auf dieser Basis erkennen, wohin uns die Zukunft der Menschenwelt führen wird, was das Endprodukt einer gigantischen Fehlleistung des Denkens und Wissens sein wird. Ausgehend von der Zeit um den Beginn des 21. Jahrhunderts, mit seinem irren und naturvernichtenden Handeln, oberflächlichen Denken und künstlichen und scheinheiligen Sein um diese entscheidende Zeitperiode für das Fortbestehen einer im Wahn versunkenen Spezies, sollten wenigstens die Intellektuellen vorausahnen können, wie sich diese "Realität einer scheinbaren Lebenswelt" weiterentwickeln wird.

Nach allen Regeln der Kunst wird in dieser Schrift eine Voraussicht unserer Lebenslage geboten, sich aus den gegebenen Verhältnissen herauskristallisierend. Und so wird das Chaos in unserer Realität immer klarer im Geiste erfassbar. Sie könnte endlich geistig erfasst werden von den überlebenden Mitgliedern einer sich selbst vernichtenden Spezies. Die Zeit läuft uns aus. Die Jahre bis hin zu Beginn des 22. Jahrhunderts werden uns trotz oder gerade wegen der irrwitzigen Beschleunigung im Sein noch sehr lang werden.

Der hier angeschobene Denkprozess soll, als Ziel und Endpunkt, das kommende Leben auf der Erde aufgrund einer unglaublich einseitigen Menschheitsentwicklung bis zum Jahr 2006 in Bilder und Maximen fassen. Damit wird uns eine Richtschnur des Geistes für die nachkommenden Generationen geboten, auf welche bisher, in einem Wahn des Machbaren und des endlosen Wachstums von Allem und Jedem, verzichtet worden ist.

Erleben wir jetzt also zusammen, ob dieses phantastische Unterfangen, ein Denkprozess, der weit über die gegenwärtige Pragmatismus-Euphorie geht, mit Erfolg abgeschlossen werden kann.

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PLADESNIEKANT

oder

Die Menschenwelt von morgen

oder
Was ist - und was sein wird



I N H A L T

Kultur

1.       Was ist das vorherrschende Denken, das philosophische Grundgerüst des Menschen?
2.       Welche Wirkungen entfalten die Medien (Zeitungen, Radio, TV, Internet)?
3.       Wie beeinflussen Literatur, Sachbücher, Theater, Film, Kunst unsere Leben? Welchen Einfluss haben das Internet und deren Schwatzbudenkultur auf unser Denken?
4.       Was kann als Wissen, Kunst, Literatur und als Philosophie betrachtet werden?

Wissenschaft

1.       Was sind die wesentlichen Nachwirkungen der bereits bestehenden Wissenschaften?
2.       Worin unterscheiden sich Natur- und Geisteswissenschaften?
3.       Wie wird sich die Wissenschaft entwickeln und welchen Einfluss hat sie auf das Faktische?
4.       Wie könnte eine humane und intelligente Wissenschaft im Jahr 2100 aussehen?

Wirtschaft

1.       Wie sieht die jetzige Wirtschaft aus?
2.       Welche Instrumente (Globalisierung, Neoliberalisierung, Privatisierung, Deregulierung) beeinflussen in 
           absehbarer Zukunft das Wirtschaftsklima der Welt?
3.       Welche Kräfte steuern das zukünftige Wirtschaftsleben?
4.       Wie sieht die Wirtschaft nach dem Jahr 2050 aus, nach allen Zusammenbrüchen der politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Systeme?

Politik

1.       Was zeichnet die heutige politische Lage der Welt aus?
2.       Wie wird sich die Politik in der nächsten Zeit verändern?
3.       Wird es einen Paradigmenwechsel in der Politik nach den Katastrophen geben?
4.       Welche Strategie hätte verfolgt werden sollen und welche Politik muss in Zukunft eingehalten werden?

Ökologie

1.       Wie konnte es so weit kommen, dass wir nun vor Ökokatastrophen stehen?
2.       Welches Denken hätte diese Endkatastrophen vermeiden können?
3.       Wie wird die Welt nach dem massenhaften Sterben in der Natur aussehen?
4.       Welche Zukunftsoptionen in Einklang mit dem Planeten Erde hat die Menschheit noch?

Schlussfolgerung

Aufgrund dieser Studien werden wir bald ahnen, wie die Welt wohl aussehen wird, irgendwann zwischen der Epoche von 2050 bis 2100. Wir werden wissen, oder zumindest erahnen, wie "Die Menschenwelt von morgen" leben wird, welche monströsen Entwicklungen sie aus dem Zauberhut eines irren Denkens gezaubert haben wird und was es bedeutet, dass der Homo sapiens versuchte, während allzu langer Zeit selbst Gott spielen zu wollen.