Es findet schleichend eine geistige Anpassung nach unten statt. Der Preis der Sozialisierung der Armen und Dummen ist die "politische Korrektheit" und ihre Sprache, die New Speech. Wenn früher etwas von den gebildeten Menschen geschrieben oder gesagt worden ist, wurde ohne Umschweife der eigentliche Inhalt der Sache begriffen, aber auch der eventuell vorhandene doppelte Boden, die sich selbst verstehenden Einwände, das Eingebettetsein in einen komplizierten Zusammenhang und vieles mehr.
Aus den USA kam die Idee, dass nun alles so daher kommen müsse, dass sich kein Mensch mehr missverstanden oder gar verunglimpft fühlen darf. Eine saubere politische Korrektheit in Ausdrücken und Sprache wurde angestrebt. Frauen zählen scheinbar jetzt mehr, seit man sie zu ManagerInnen, UnternehmerInnen und BörsenberaterInnen umfunktioniert hat. Die Sprache wertet das Feminine auf, ohne die Frau als weibliche Gattung des Menschen auch nur einen Deut aufzuwerten. Ein Selbstbetrug auf der ganzen Linie. Neger sind keine Neger mehr, sondern Schwarze. Gehen wir dieser Korrektheit auf den Grund: Jedes Kind verstand, dass ein Neger ein dunkelhäutiger Mensch aus Afrika ist, verstand den Begriff sofort als ethnische Zuordnung. Der negative Unterton leitete sich nicht vom Begriff ab, sondern von dem auch heute gegen Schwarze immer noch vorherrschenden Überlegenheitsgefühl des weissen Menschen. Heute ist der Neger ein Schwarzer. Warum? Weil er schwarze Haut hat oder ein schwarzes Gewissen? Schwarz ist neutral?
Welch ein Blödsinn: Schwarz ist Trauer, ist Gegenteil von strahlendem Weiss der Unschuld, schwarz ist schlecht, schon vom Begriff her, und noch nie hatte eine Neger schwarze Haut, sondern geht von beige bis dunkelbraun. Überhaupt sind die politisch korrekten Sprachdummköpfe von solch unglaublicher Naivität, dass sich alle anspruchsvollen Medien krank lachen müssten. Und Frauen müssten sich zu Tode ärgern, dass sie keine Manager sind, sondern nur ManagerInnen (mit grossem I, weil ja der Mann nicht ganz vergessen werden sollte ...). Bei aller Sympathie für die Linken und Grünen: Wenn sie spinnen, dann spinnen sie richtig. Sie wollen politisch endlich korrekt sein, wenigstens in der Sprache, und werden dabei fundamentalistischer als jene, die Sozialismus mit Nationalsozialismus verwechseln.
Welch ein Blödsinn: Schwarz ist Trauer, ist Gegenteil von strahlendem Weiss der Unschuld, schwarz ist schlecht, schon vom Begriff her, und noch nie hatte eine Neger schwarze Haut, sondern geht von beige bis dunkelbraun. Überhaupt sind die politisch korrekten Sprachdummköpfe von solch unglaublicher Naivität, dass sich alle anspruchsvollen Medien krank lachen müssten. Und Frauen müssten sich zu Tode ärgern, dass sie keine Manager sind, sondern nur ManagerInnen (mit grossem I, weil ja der Mann nicht ganz vergessen werden sollte ...). Bei aller Sympathie für die Linken und Grünen: Wenn sie spinnen, dann spinnen sie richtig. Sie wollen politisch endlich korrekt sein, wenigstens in der Sprache, und werden dabei fundamentalistischer als jene, die Sozialismus mit Nationalsozialismus verwechseln.
Jede Form von fundamentaler Änderung in der Gesellschaft, im Sinne eines Paradigmenwechsels, sollte immer mit Intelligenz etwas zu tun haben. Wenn die Einfachen im Geiste das Zepter übernehmen, und sie übernehmen es von Tag zu Tag immer mehr, dann ist der Tag der Kollektivverblödung nicht mehr weit. Die Durststrecke wird immer kürzer und die Aufklärer werden immer mehr diffamiert. Wozu sich die Mühe nehmen zu schreiben? Für wen eigentlich? Für die machtvollen Blödiane des Geldes, für die unbeschränkte Freiheit des Reichtums, für die Wirtschaftsmächtigsten der Welt oder etwa für die New Speech-Schaffer der einfachen Strickart? Wo der Geist selbst schon kapituliert hat, kann nun der Schreiber auch kapitulieren. Es wird eines fernen Tages untersucht werden müssen, warum dieser weiter geschrieben hat, trotz einer geistigen Öde sondergleichen, von der er immer mehr umgeben war.
Innerer Zwang, Ethik, Lust an der Wahrheit, der Imperativ der Vernunft und des Philosophierens oder einfach der Versuch, nicht selbst zu verblöden? Ich glaube, der letzte Punkt trifft endlich ins Schwarze. Oder sollte ich in Umkehr des allgemeinen Verhältnisblödsinns jetzt hier "Neger" schreiben?