Pladesniekant - WIRTSCHAFT

Wirtschaft


1. Wie sieht die jetzige Wirtschaft aus?

(Stichworte: Kurz gesagt: total verschissen. Man muss sich dies mal vorstellen: Die Ressourcen und Energiestoffe der Welt gehen zur Neige und sie haben das Klima der Erde nachhaltig kaputt gemacht. Trotzdem speit diese Wirtschaft noch immer Millionen von Autos und Tausende von Flugzeugen aus ihren Schlünden, die Giftgas verbreiten in wahnwitzigen Massen. Die Dienstleistungsgesellschaft hat nur noch Geldprofite vor Augen, die Versicherungen gaukeln Sicherheit vor, die Banken verwalten Milliardenvermögen, die beim Zusammenbruch nicht nur eine Gesellschaft von Arbeitslosen hinterlassen wird, sondern jedes vernünftige Wirtschaften für immer ad absurdum geführt haben wird. Diese Wirtschaft ist in einem derartigen Ausmass krank, dass sich Marx, Orwell und Huxley dauernd im Grab umdrehen sollten, denn sie waren in ihren Schriften pure Optimisten.)


Unsere Wirtschaftswelt wird dauernd hochgejubelt: Schon wieder ein Höherekord an den Börsen, die Gewinne der Konzerne waren noch nie so hoch, die Banken fahren Milliardengewinne ein, die Reichen werden immer reicher, die Wellness- und Touristenindustrie zählt immer mehr Gäste und Destinationen, die Flugplätze und Autobahnen platzen aus den Nähten. Die Optimisten sind im Vormarsch und die Pessimisten machen das Kreuz über ihren Köpfen. Noch nie stand es so trostlos um die Mahner und Denker wie gerade jetzt, am 3. Januar 2006, um 6 Uhr am Abend, wo ich diesen Schrott schreibe.


Und die Wahrheit? Noch nie waren die Börsen dermassen überschätzt und überbewertet. Noch nie machten die Banken mehr Profit mit ihrem System, allen anderen die Gelder wegzuklauen, bei der Vermögensverwaltung, bei Anlagefonds, Pensionskassen, Beklauung der armen Länder und der Optimierung der Gewinne der Superreichen auf Kosten der Ärmsten dieser Welt. Noch nie wurden mehr Schadstoffe zulasten der kommenden Generationen freigesetzt wie an diesem Tag, die Einkaufszentren quellen über von überschuldeten Konsumenten, die ihre Verdienst von morgen schon im Heute verprassten und sich dabei saugescheit vorkommen. Alle fahren sie neue Autos mit Supermotoren, sie stauen sich von Flugplatz zu Flugplatz und sie spielen "Caïd" in allen teuren Hotels dieser Welt, eine Welt von Schlaubergern, Superstars und denkfaulen Idioten, die nichts wissen vom morgigen Tag.

Hier haben wir zwei Welten und nur eine kann stimmen. Die Zeitungen, das Radio und die TV-Stationen propagieren die erste Welt-Version. Einige wenige Denker sind von der zweiten Art von "Welt" überzeugt.

Und die Wahrheit? Man foutiert sich um die Wahrheit, die noch nicht einmal in der berühmt-berüchtigten Mitte liegt, sondern ganz einfach im freien Fall der Systeme an Ende aller Wirtschaftserfolge dieser irren Welt des Profits, des Geldes, des Wahns und der Vermeidung, den ersten Opfern des Niedergangs, den jetzigen und den kommenden Arbeitslosen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Die Politiker sind Betrüger, die Wirtschaftsbosse sind gierige Abzocker und die Medienmacher verblödete Blinde und Tauben des Geistes, die nur die Verarbeitung des Zeitgeistes auf ihre Fahnen geschrieben haben und im Übrigen nicht unangenehm auffallen möchten. Sie werden auffallen, alle die obgenannten Herren und Damen, am Tag, wenn man sie ihren Schafotten zuführen wird, am Ende ihres Wahns und am Ende ihrer Existenz, die dazu diente, die Menschheit in die Verblödung zu führen.

Ich weiss wovon ich schreibe: Ich habe ein halbes Leben lang die grössten Konzerne der Welt geprüft, als Wirtschaftsprüfer und Steuerexperte. Vor mir zitterten die Konzernbosse und die Verwaltungsratspräsidenten, denn ich war der einzige, der ihnen mitzuteilen wagte, wann ihr Konzern in Schieflage geraten war, wann Untersuchungen wegen Steuerbetrug drohten, wann die Zeitungen sich mit gewissen dubiosen Machenschaften zu beschäftigen beginnen. Dann waren die Herren klein und hässlich vor dem Revisor und bei nächster Gelegenheit wählten sie willfährigere Revisionsstellen. Es gab sie: Arthur Andersen, Coopers and Lybrand, Pricewaterhouse, Ernst & Young, Touche Ross, KPMG und viele andere Schweine, die sich einen Deut um die wahre Lage dieser Konzerne kümmerten, sondern ihnen nur halfen, Profite ans Trockene von Wenigen zu schaufeln, die Steuerbehörden zu betrügen, die Shareholder Values zu maximieren und im Übrigen die Angestellten kaputt zu machen und die Konsumenten zu betrügen.

Mir, in der Person eines Experten, ist alles klar, weil ich an allen Sitzungen mit diesen Gegenständen dabei war und ich kenne die Mentalität von Verwaltungsorganen, Managern, Konzernchefs und ihren willfährigen Beratern und Revisoren. Vor mir ist nie etwas geheim geblieben und ich habe mehr verstanden von Volks- und Betriebswirtschaft als meine eigenen Professoren, die diesen Tatbestand sogar neidlos anerkannten, bevor ich sie an den Diplomprüfungen an die Wand spielte und mit ihnen geistig Katz und Maus spielen durfte. Und dabei bin ich mir nie gescheit vorgekommen, ich habe immer nur die Anderen für unendlich gescheit gehalten, bevor mir ihre Dummheit bewusst geworden ist, was sich denn auch der Realität entsprechend herausgestellt hat.

Eigentlich dürfte keine grössere Gesellschaft der Welt von solch geistig Hirnamputierten geführt werden, denn ich sage Ihnen, lieber Leser, diese Kerle und Dämchen haben ausser ihrem Machttrieb absolut nichts im Hirn, absolut nichts. So ist es und so war es schon immer. Wo die Politiker sogar noch dümmer waren, seit 2000 Jahren, als die Reichen und später die Wirtschaftsbosse, konnte niemand Gefahr laufen, dass die Masken fallen und alle feststellen können, dass diese Kaiser samt und sonders nackt sind und keine geistige Kleider auf sich tragen. Sie sind mächtig, blind, blöd und korrupt. Alle. Ich kenne keinen einzigen Wirtschaftsboss dieser Welt, auf welchen diese Qualifikation nicht zutreffen könnte.

Ich habe Grossbanken beraten, der einziges Ziel es war, ihre Kunden bis aufs Hemd zu berauben mit den ewig gleichen Herumgeschiebe von Junk Papers in ihren Portefeuilles, sie haben auch Anlagefonds betrieben, wo allein die Bank dabei reich geworden ist, bevor dieser Anlage- oder Hedge Fund kollabierte, samt der Grossbank - und die Blutdiktatoren wurden beraten, wie sie die Gelder ihrer Staaten sicher vor dem Zugriff der Fahnder verstecken könnten. Ich sah Versicherungsgesellschaften und ihre Rückversicherer, die technische Reserven äufneten, die noch nicht einmal für eine mittelschwere Naturkatastrophe ausreichten und die ihre Portefeuille zum Börsenwert bilanzierten, wo bei jeden Crash auch die Versicherung selbst crashen musste. Ich sah Beraterfirmen, die nur die Reichsten der Welt gut beraten haben. Normalbürger konnten die Dienste entweder nicht bezahlen oder sie wurden von Hanswursten nach Schema X für dumm verkauft. Die Fluggesellschaften lagerten die Schulden aus und bewerteten ihre Beteiligungen, die nie einen Franken an Gewinnen generieren würden, mit Milliarden der Ersterwerbungspreise anstelle eines Non-valeur-Wertes mit Rückstellungen für kommende Risiken und Unterstützungsaktionen. Ich könnte Tausende von Beispielen nennen, wie die Wirtschaftsbosse über die Bilanzierung, die Börsenprospekte und den Interviews in Zeitungen allen Sand in die Augen streuten, und zwar in einem Ausmass, dass sogar die höchstkotierten Wirtschaftsexperten in den Fachzeitungen keine Ahnung hatten, was sich in Wirklichkeit abspielte. Doch wichtig nahmen sie sich alle, die Betrüger und die Betrogenen.

Dies wird nun ein Ende nehmen: Beim nächsten Crash wird der Kollaps final sein. Die Börsen werden fallen und fallen, die Gewinne der Gesellschaften ebenso, die Arbeitslosigkeit wird explodieren und die Konsumenten werden die letzten Billigflüge buchen, bevor das ganze kapitalistische System in sich zusammenfallen wird wie ein aufgeblasener Kuchen, der innen schon immer nur hohle Luft enthalten konnte. Es wird fauchen und fluchen und es wird das Ende sein einer Talfahrt des Realen, die schon vor zwanzig Jahren begonnen hat, ohne dass auch nur ein einziger Experte, ich ausgenommen, dies geschrieben und vorausgesagt hätte, denn alle waren eingelullt von einem Konsens des Irrsinns, dass Geld, Ressourcen und Börsenkurse machbar seien, so wie Gott offenbar ohne Mühe das Weltall geschaffen hat. "Der Mensch als sein eigener Gott", dies konnte niemals gut gehen und es ging nicht gut, Gott sei Dank.

Es gibt hier ein Missverständnis mit den Herren Huxley und Orwell. Viele glauben, sie wollten wirklich die Zukunft voraussagen. Dies stimmt nicht. Diese Herren haben ganz einfach Sciencefiction-Romane geschrieben und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Sie kamen nahe an die heutige Wirklichkeit heran, doch sie untertrafen unsere Realität gewaltig. Wenn erst die Systeme zu kollabieren beginnen, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen und auch die Mächtigen werden vernichtet bei diesem Vorgang. Kann sein, dass die Armeen und Geheimdienste noch ein Weilchen dicht halten und die Verursacher der ganzen Misere schützen, doch bei den Zahlenverhältnissen von etwa ein Prozent zu 99 Prozent haben diese Mächtigen nur eine beschränkte Überlebenszeit für sich zu pachten. Sie werden sich arrangieren müssen mit den Gesamtbevölkerungen und sie werden versuchen müssen, einen Zauberhut zu erfinden, aus welche sie eine schöne neue Welt werden hervorzaubern können. Doch dies wird nicht gelingen, denn die Hypotheken in kapitalistischer Hinsicht, die ökologischen Zeitbomben und die gewollte kulturelle Verblödung der Massen wird dermassen allmächtig gegen alle gutgemeinten Wiedergutmachungsaktionen wirken, dass sich die Vorstellungen von Huxley und Orwell als schiere Schönwetterfantasien entpuppen könnten.

Ich weiss, wie man die Misere vermeiden könnte. Genauer: Wie man diese Misere hätte vermeiden können, so um das Jahr 1975, den Point of no Return, herum. Doch davon mehr in den kommenden Betrachtungen in diesem Buch.


2. Welche Instrumente (Globalisierung, Neoliberalisierung,
     Privatisierung, Deregulierung etc.) werden in absehbarer
     Zukunft das Wirtschaftsklima der Welt beeinflussen?

(Stichworte: Globalisierung ist nur eine Verschönerungsform von weltweite "Bereicherung der Reichen und Mächtigen auf Kosten der Armen und Schwachen", Neoliberalisierung bedeutet "Der Freiheit der Wirtschaft alle Macht, der Rest, alles Soziale, kann ruhig zum Teufel gehen", Privatisierung heisst "Alle Macht den stärksten Aktionären zum Schaden der ihnen geschenkten Systeme (Wasser, Strom, Verkehr, Post, Gesundheitswesen, Gefängnisse, Marter und Folter) zur Ausbeutung der Völker", Deregulierung spricht für sich selbst "Gehet hin und macht alles kaputt, was zuvor noch einigermassen geregelt war". Mit solchen Rezepten fährt die Menschheit direkt in die Hölle. Der Wahn, man müsse alles nur der Profitgier einiger Alphatiere überlassen, vernichtet alles andere und am Schluss stehen die Alphatiere selbst vor dem Schafott, doch leider erst, wenn ihr Opfer endlich den ganzen Betrug verstanden haben und der Schaden nie mehr gut zu machen sein wird.)

Es gibt einige Begriffe in dieser heutigen Wirtschaftswelt, die sind erklärungsbedürftig:

Globalisierung:

Gemeint ist die neoliberale Art die Welt zu sehen und diese Dummheit weltweit in die Tat umzusetzen, so wie diese Wahnsinns-Idee einer Shock Doctrine vor allem von den USA als Maxime in die Welt gesetzt worden ist. Es handelt sich um einen absoluten Wahnsinn der Priorität der Wirtschaft über den Rest. Und welche Wirtschaft? Sicher nicht die kleine Agrarstrukturen in Afrika oder China, ganz sicher nicht. Schon eher die gewaltigen Interessen der schon vormals mächtigen und reichen Konzerne und Banken in den USA und in Europa. Und sonst gar nichts. Es dauerte lange, bis die Drittweltstaaten endlich merkten, dass sie über den Tisch gezogen worden sind. Die subventionierten Landwirtschaften der USA und Europas konnten sich neben deren Pharmazie, deren Fluggesellschaften, Bau- und Engineering-Giganten, neben den Herstellern von Flugzeugen, Autos und allen anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs der reicheren Gesellschaftsschichten in allen ärmeren Teilen der Welt verbreiten. Und mit welchem Zweck? Zum Zweck der Beförderung des Reichtums der Reichsten in der Ersten Welt und der Vernichtung der Geldmittel jener, die die Reichsten in den anderen Staaten alimentierten. Genau dies ist Sinn und Zweck der Globalisierung, so wie sie von den USA und Europa verstanden wird. Zwar ist die Sache nicht offensichtlich und noch nicht einmal beabsichtigt. Sie ergibt sich ganz automatisch aus dem Denken und den Systemen der Freunde einer Chicago Schule Friedmanschen Denkens, ganz einfach. Die Manager haben gelernt, eindimensional die Zukunft über die rosa Brille des Kapitalismus, des Liberalismus mit und ohne "neo", der Globalisierungslehre von ganz dummen Wirtschaftsbossen zu denken und sie können nicht mehr anders. Wachstum ist das Wort, Wachstum in einer eng begrenzten Sphäre von Möglichkeiten, bei sieben Milliarden Menschen und einem nur sehr beschränkten Vorrat an Ressourcen, Luft, Wasser und Boden. Sehr, sehr, sehr beschränkt meine Freunde. Es ist nicht mein Fehler, wenn alle Anderen nicht denken können und sogar die Drittweltstaaten in die gedanklichen Idiotien der Neureichen dieser Welt getrampt sind.


Neoliberalisierung:

Warum Neo? Weil diese neue Ideologie der Amerikaner in den 90er-Jahren aus der Taufe gehoben worden ist und eine grausam verstärkte Art der normalen Liberalisierung bedeutet. Es ist eine Idiotie gewordene Zuspitzung einer in Massen angewandten Ideologie, die auch wertvoll hätte sein können. Hätte, wenn die Reichen und Mächtigen etwas mehr Weisheitszellen im Hirn gehabt hätten statt puren Schrott, zwecks besseren Bluffens über eine verkannte Realität hinweg. Es konnte einfach nicht gut gehen, wenn die Gewinnmaximierung von einigen wenigen zulasten der grossen Rests als Heilmittel für eine aus natürlichen Gründen zweigespaltene Welt von wenigen Reichen und vielen Armen gepriesen worden ist. Und diese "Intelligenzler" wurden in den Elite-Universitäten der Welt in eine chaotische Wirklichkeit hinausgespült, von welcher sie noch nicht einmal den Zipfel einer Ahnung hatten. Und alle arrivierten Konzernbosse und Regierungschefs waren genau so blöd wie die neuen Adepten einer Eroberung der Realität über eine Geldwelt mit irren Börseninstrumenten, die aus einem an und für sich noch guten System, eine Hölle des totalen Casinos fabrizierten. Nur hat es niemand bemerkt, zuletzt die grossen Redaktoren in den Wirtschaftszeitungen oder die Bosse in den Notenbanken aller Staaten. An Kongressen wiederholten sie die ewig gleichen Rezepte der Weltbank und des IWF, die nur dazu angetan waren, die Kluft zwischen Reichen und Armen in der ganzen Welt zu vergrössern und die Zukunft aller kommenden Generationen zu Tode zu reiten, in einem Anflug von Machbarkeitswahn, der schiere Vernichtung einer kritischen Vernunft gleichkam. Die Idee des Neoliberalismus heisst auf gut deutsch: Null Staat, alle Macht den Börsen und den wenigen Hauptaktionären, nieder mit jeder sozialen Art von Versorgung der Opfer der Mächtigen und Reichen, nieder mit jenen, die den mörderischen Kampf ums Geld mit zuwenig Raffinesse und Gier betreiben, die keinen Zugang zu guten Schulen und den Hebeln der Macht bekommen. Vernichtet alles Soziale, alles was noch funktioniert zugunsten der Ärmsten in den Geldsystemen der Grossbanken und Grosskonzerne. Foutiert euch um alles, was schwach ist, der boomende Neomarkt wird es schon schaffen, dass wir bis zum Ende aller Tage ein gewaltiges Wachstum generiert wird und den Nachkommen nur noch die Krümel bleiben. Aber nach dem Prinzip Hoffung werden wir wie durch Zauberhand eine neue Realität aus dem Hut ziehen, innerhalb der wenigen Jahre des Gesamtzusammenbruchs aller Systeme des Kapitalismus. Dies ist so kinderleicht, wie eine Friedman-Idiotie in die Welt zu setzen und den Konsumenten – genau so wie ein Kleinkind an den Weihnachtsmann glaubt - vorzugaukeln, mit Steinen oder Papieren sei Gold zu generieren. Wir sind das Opfer von den Dümmsten dieser Welt geworden, ohne es zu merken. Die immer zahlreicheren Armen werden es wohl schon bemerkt haben, doch niemand hat ihnen die reellen Ursachen ihrer Armut erklärt. Ich habe es hiermit getan.

Privatisierung und Deregulierung:

Die dümmste Idee der Postmoderne war wohl die Idee, alle öffentlichen Aufgaben zu zerschlagen, zu deregulieren, und die Versorgung der Menschen mit Bahnen, Elektrizität, Wasser, Spitäler, Abfallentsorgung, Postversorgung etc. der Gier der Aktienheinis zu unterwerfen. Wenn man den Privatisierern zuhört, lautet das Credo so: "Wenn wir totale Konkurrenz bringen in die Telefonie, als Beispiel, wird das Telefonieren immer billiger, die Versorgung immer günstiger, die Dienste immer professioneller, die Kosten immer besser und die Infrastruktur wird modernisiert bis an die Grenzen und dabei wird der Gewinn maximiert und die wenigen Hauptaktionären werden steinreich." So etwa argumentieren die Hirnamputierten der Privatheit. Und dann geht es los und am Schluss ist alles dereguliert. Die Bahnen verlottern, die Post geht verloren, die abgelegenen Orte können schliessen, das Stromnetz fällt in sich zusammen und das Wasser wird unbezahlbar. Und bevor die Armen und Entrechteten die Regierungen dann hinwegfegen, kommt wieder der Staat und saniert die ganzen privatisierten Gewinne, in andren Worten, die Ausbeutung der bestehenden Infrastrukturen und muss mit Steuererhöhung und Abgaben sonder Zahl alles ein zweites Mal wieder aufbauen, was vor der Privatisierung bereits geregelt funktioniert hatte, vor langer Zeit. Ja, so ist es mit der Privatisierung des Lebens in die Hände von wenigen Wahnsinnigen, die statt Gerechtigkeit nur noch Gier und Dummheit in ihren Hirnen vorfinden können. Und diesen Wahnsinnigen haben wir die Zeitungen, das TV, das Radio und die Regierungen über unser aller Heil anvertraut und diese Schweineköpfe noch in Villen und Parks leben lassen, alle diese Schrotthändler eines Geistes, der schon korrupt war, bevor das Wort "Privatisierung" oder "Deregulierung" nur schon existiert hatte.

Warum wird der ganze Wahnsinn nicht gesehen? Ganz einfach: Die ganze Medienwelt ist daran, uns diese Thesen in die Hirne zu blasen, so stark, dass sogar die Opfer dieser Ideen daran glaubten über lange Zeit, dass die freie Marktwirtschaft der Börsen der Reichen alles Heil über die Welt bringen würde. Man hatte die TV-Stationen der Erstwelt in den guten Stuben der ganzen Welt und sogar die armen Chinesen schienen zu begreifen, dass man mit Schuldenmacherei haufenweise Städte, Wolkenkratzer, Industriegiganten und Autobahnen billig in die Welt setzen muss, und "dann ist man reich". Nein, dann ist man nicht reich, sondern einfach nur den Marktgesetzen ausgesetzt, das heisst, man wird auch in die Schuldenspiralen gezogen, Opfer von den irrealen Vorgängen an den Weltbörsen, wird manipulierbar durch jene, die die billigen Produkte noch ein Weilchen kaufen, bevor sich die Schmutzkonkurrenz zulasten der eigenen chinesischen Volkes satt haben und die Grenzen dicht machen und China in sich zerfällt wie ein wurmstichig gewordener Apfel. So wird es passieren, nur schon deshalb, weil ich es hier schreibe. Kapiert? Nicht? Ist mir doch egal. Man kann meine Texte glauben oder ins WC schmeissen. Die Realitäten, wie ich sie beschreibe, wird kein einziger Mensch dieser Erde je mehr ungeschehen machen können.

So um das Jahr 1975 war der Point of no return. Damals hätte man sagen können: Fertig mit Wachstum von Bevölkerung, von Industrie, von den Börsen, von den Schuldentürmen, von der Gier, von Flug- und Autoverkehr, Ende mit dem Wahn der Machbarkeit, zurück zu lebbaren Strukturen und Systemen. Man verstand die eigene Wirklichkeit nicht mehr und beschleunigte stattdessen den Expresszug der Selbstvernichtung, bis dass die Räder quitschten in jeder Kurve und nächstens die ganze Menschheit in diesem Zug in eine Mauer rast, die mit "Ende der Eitelkeiten eines falschen Denkens" angeschrieben ist. Und dann rattern die Räder ins Leere und die Menschheit fällt in ein endloses Loch, begründet aus diversen Endkatastrophen, wirtschaftliche, biologische, ökologische, politische und kulturelle, die jede für sich allein genügt hätte, der Spezies Homo sapiens das Ende ihrer Vanitäten und ihrer Existenz zu verkünden. Man hörte nicht auf mich und mein "Orakel 1995", geschrieben eben im Jahr 1975. Der Preis für diese Blindheit und Sturheit wird absolut unbezahlbar sein und an Gigantismus alles übersteigen, was bisherige Sciencefiction-Schreiber je an Tinte aus ihren nicht ganz dichten Hirnen haben fliessen lassen. Und ich werde mein Leben zu Ende gelebt haben, mit jenen Vorsorgen, die es noch knapp zuliessen, dass ich nicht selbst in den Strudel der Endkollapse gerissen werden konnte. Man wollte nicht hören. Nun soll diese Menschheit endlich fühlen.



3. Welche Kräfte steuern das zukünftige Wirtschaftsleben?

(Stichworte: Es sind exakt die gleichen wie die bisherigen. Weder kapitalistische noch sozialistische Modelle des Denkens eigenen sich für den Fortbestand des Lebens auf der Erde. Vor dem Zusammenbruch aller Börsen, Banken, Altersvorsorgen, Versicherungen, Schatzpapiere und Obligationen wird sich deshalb dieses Wirtschaftsleben niemals verändern können oder wollen. Ob nach dem Wirtschaftskollaps ein anderes und besseres Wirtschaftsleben, auf der Basis eines neuen kulturellen, philosophischen und wissenschaftlichen Denkens, erwirkt werden kann, ist unwahrscheinlich und steht für mich in den Sternen geschrieben....)

Immer wieder dieses Raunen im Blätterwald, dieses öde Spekulieren, dass wir vor gewaltigen Änderungen, sprich Modernisierungen des Lebens und der Wirtschaft stehen würden. Dies stimmt auch, aber nur am Rande: Die Welt bewegt sich immer stärker in die totale Machbarkeit einer Globalidee eines irren "Anything goes". Gleichzeitig bleiben die fundamentalen Bewegungen immer dieselben: Wachstum um jeden Preis, Schnelligkeit und Schnelllebigkeit, Bauen um des Bauens willens, Verflüssigung eines Verkehrs, der alle Städte und Strassen verpestet und versaut, eine Wachstumslawine an Flughäfen und Einkaufszentren. Gleichzeitig erhöhte Massenarbeitslosigkeit, Verarmung in der Dritten Welt, Vernichtung bestehender Strukturen des Sozialen in der Welt, Vernichtung der Kapitals über die Schuldenberge und deren Zinslast, die andere Kosten nicht mehr zulassen und wahnwitzige Ausgaben zur Bekämpfung eines selbst gebastelten "Terrorismus", des Gegenterrors zu den seit Jahrzehnten verbreiteten Szenarien der Staatsterrors in Vietnam, Chile, China, in den Blutdiktatur-Staaten der Dritten Welt, in eigentlich allen Staaten dieser Menschenwelt, wo die Staatsraison die Vernunft des Machbaren diktiert. So einfach ist die Realität.

Und in dieser Welt erwartet noch irgendein intelligenter Kopf eine Wende zu besseren Strukturen, Systemen und Beherrschbarkeit des gewollten Chaos? Ja, womit eigentlich? Mit noch stumpfsinnigeren Foren im Internet, noch grösseren Konferenzen mit hirnamputierten Gleichheitsdenker des nicht mehr Machbaren, noch mehr angepasste Thinktanks und NGOs. Mit noch mehr stupiden Nobelpreisträgern, für welche der Wirtschaftsmensch alles und die Natur der Erde nichts ist? Womit soll diese kranke Erde denn gesunden? Mit neuen Denksystemen von den ewig gleichen "Laferi" (Dummschwätzern), die schon während meines ganzen Lebens die Vorherrschaft der Stumpfsinnigkeit des Denkens pflegten auf allen Kanälen des Welt-TV, jenen von Murdochs, Berlusconis, Disneys oder Springers Gnaden? Die Dummköpfe dieser Welt sollen unsere Erretter sein, bevor wir ins Bodenlose stürzen? Gnade Gott, wenn es diesen denn gibt, jenseits der Denkgrenzen von buddhistischen, katholischen, neugeborenen Christen und islamischer Blödiane des Denkens und Glaubens. Gnade Gott, wenn er uns doch noch Vernunft und Verstand in universellen Massstab schenken sollte, bevor alle Strukturen und Zivilisationen den Bach runtergehen, unwiderruflich und endgültig.

Ich selbst propagiere, mangels besserer Gedanken, eine ZIEL-GESELLSCHAFT, weltweit, nach Prinzipien der Weiterexistenz für alle Arten regiert, anstelle einer kapitalistischen Casinowelt nur für privilegierte Menschen. Diese Zielgesellschaft würde dafür sorgen, dass auch ohne Banken, Versicherungen, Sozialsysteme, Wirtschaftskonzerne und Dummregierungen jeder Mensch hätte: ein Zuhause, ein sicheres Dach über dem Kopf, ein Auskommen durch Arbeit des Nützlichen, ebenso garantierte Sicherheit vor Kriegen und Folter, keine Willkür an Verbrechen und Ungerechtigkeiten mehr, ausreichend Nahrungsmittel, Wasser und Luft - und natürliche Freiheiten im Garten Eden, das heisst, der Natur, die sich uns vor jeder Haustür auftat, bevor wir sie mit unserem Zivilisationsmüll zudeckten und mit Autos und Flugzeugen kaputtsanierten. Wobei gleich auch gesagt sei, was es nicht mehr geben wird: Herumgekarre in giftgasspeienden Autos, keine blufferische Flugreisen an Orte, die auch noch vom Tourismus zerstört werden können, kein Geld- und Aktiengeschiebe vom Morgen bis am Abend durch gierige Banken, keine Boulevardmedien der Denkverblödung der Massen, keine Hollywoodfilme voller Actionszenen des totalen Zynismus des Bösen und des Öden, keine Romane mehr über die ewig gleichen Gefühligkeitsorgien von privilegierten Wichtigtuern mit ihren Scheinwelten, keine Dokumentationen mehr über Menschen, die an Wertlosigkeit nie mehr überboten werden können, keine Verherrlichung mehr von hirnamputierten Grossidioten in der Industrie, in Politik, Kultur, Wirtschaft und dem ganzen Rest. Sondern nur noch Leben in natürlichen Bahnen bei sehr stark heruntergeschraubter Anzahl an Menschen, die die Welt noch verkraften könnte, also die Zahlen endlich herunterbrechen wollen, Ausbruch aus der bestehenden Massenwelt, mit ihrem irren Wahn, mit Konsum noch die letzten Ressourcen über und unter dem Boden in Schadstoffe, Giftluft und Abfall zu verwandeln.


Diese Theorie ist in der Tat sterbenseinfach. Die Umsetzung offenbar eine Unmöglichkeit. Ohne paradigmatisches Umdenken im Philosophischen und ohne das Fallenlassen von idiotischen Fantasien über Religion, Wissenschaft und Kultur, läuft da gar nichts in Richtung: Schaffung einer neuen und lebbaren Welt auf diesem Planeten Erde. Gar nichts. Und so wie ich diese Menschheit und ihre Medien kenne, ihre Schwachsinnigkeiten und ihre Tendenz, denn Dümmsten und Lautesten immer Glauben zu schenken und an die Mikrophone zu lassen, wird eher ein Kamel durch das berühmte Nadelöhr spazieren, als die Menschheit sich von einem kaputten Kapitalismus lösen, um zu neuen Denkufern vorzuspazieren. So ist es, so wird es sein - und so wird es bleiben - bis ans Ende der letzten Tage der Menschheit.

Wir hatten doch immer diese Esoteriker, die Astrologen, diese Hellseher, die immer schon alles kommen sahen: Wo sind sie heute denn, die Kassandras, die Orakel des Kommenden, diese Verbluffer des Normalmenschen? Wo laufen sie denn, diese Idioten, die schon immer alle Menschen zu Narren machten? Sogar die Mächtigen in der Vergangenheit entblödeten sich nicht, vor ihren Kriegen und Vernichtungsfeldzügen ihre Wahrsager anzuschreien, sie sollen die Sterne lesen und diese richtig ins Firmament setzen... oder Kaffeesatz herumstreuen, oder Blei giessen, oder in die Hosen scheissen und dann die eigene Kacke prüfen. Die Dummen werden nie aussterben auf dieser Welt, ebensowenig die Esoteriker, die Sektierer, die Gottesgläubigen eines Menschengottes mit steinhässlichem Angesicht als unser Ebenbild. Vernichtungsgedanken für Andersgläubige, diese ganze Scharlatanerie eines Denkens auf dem Niveau von dreijährigen Kindern, die Erwachsene glauben machen, sie würden sich wiederum in die Windeln pissen, muss endlich weg aus Medien und Literatur. Was höre ich? Dieser Wunsch sei schon längstens erfüllt? Bullshit. Wenn es so wäre, würde nicht die ganze Welt zu Psychologen, Psychiatern, Heilsbringern, Wahrsagern, Kartenlesern, Astrologen und zu Spinnern (wie zum Beispiel die unsäglich dummen Enzensberger, Sloterdjik, von Däniken, Hawking, J.K. Potter, Lem, Popper, Derrida, Agamben, Fukuyama etc.) rennen, um ganz zum Schluss hin zu erkennen, dass diese von Ewigkeit und Unendlichkeit nie auch nur einen Hauch von Wahrheit erahnt haben und nur immer die Wünsche der Menschen auf Kosten des Planeten erfüllt sehen wollten. Sie waren so blöd, dass sie ihre eigenen Metzger bestechen würden mit Geld, zum Zweck sich langsam umbringen zu lassen. Und die Metzger (Politiker, Wissenschafter, Wirtschaftsführer) wiederum rennen dann zu ihren Psycholehrern einer totalen Idiotie und lassen sich sagen, wie sie noch reicher und schöner werden und wo der nächste Ferrari um die Ecke ihrem Schicksal einen Stoss versetzen könnte. Die Menschen sind ganz langsam und kaum merklich verblödet - und keiner hat es sehen wollen. Keiner, ausser dieser unsägliche René Delavy.

Was hat dieser Kerl, was andere nicht haben? Nichts, absolut nichts. Nur die Idee fehlt ihm nicht, dass man jeden Schrott aus den Medien selbst nie überdenken müsste, dass die Welt niemals ausgeräubert und vergast werden kann mit Milliarden an Tonnen von Giftgas, ohne das "ETWAS" passieren muss dabei. Dass man zum Beispiel nicht Meere leer fischt und die Süsswasser-Vorräte im Grundwasser vernichtet, und dann glauben darf, bei der nächsten Dürre doch noch überleben zu dürfen. Ganz einfache Dinge der Logik und der Vernunft, dazu etwas eigenen Verstand, die Fähigkeit Zahlengrössen richtig lesen zu können, nicht wie ein Computer nur Lexiken der Welt auswendig lernen wollen, sondern die Bedeutung der Worte in langen Ursachen-Wirkungs-Ketten erfassen zu können und jeden Missbrauch erkennen, bevor es zu spät ist für eine irre gewordene Rasse, die sich unter dem Begriff "Homo sapiens" soeben von der Erdenwelt verabschieden will. So einfach ist die Sache. Von Genie weit und breit nichts.



4. Wie sieht die Wirtschaft nach dem Jahr 2050 aus,
    nach allen Zusammenbrüchen der politischen,
    wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Systeme?

(Stichworte: Ich denke, dass eine Wirtschaft, die zuvor kollabiert ist, auf sehr kleinem Feuer funktioniert, hinterher. Man wird sich später meiner Texte erinnern: Dass man mit sehr wenig sehr glücklich sein kann. Es braucht keine Autos, keine Flugreisen, keine Casinos, kein Geld, keine Banken, keine Versicherungen, kein Konsumzwang und Wahnsinn des Geldes, keine Ausbeutung der Ärmsten zugunsten der Reichsten. Was es braucht, ist Luft, Wasser, Erde, Kleider, Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Frieden, Recht, Gerechtigkeit, keine Kriege und kein Denken, wo die Dümmsten der Welt die wenigen intelligenten Denker dauernd an die Wand nageln wollen. Autonomie und Autarkie in allen Teilen der Welt statt ein irrer Globalismus, das ist die Medizin. Es gibt nur noch EINE Welt, keine Nationalstaaten mit Regierungen und Parlamenten des durchschnittlichen Geistes, Machtmenschen, die nie etwas kapiert haben. Es braucht nur noch eine einzige Weltregierung, geführt von Weisen, die unabhängig denken können und ihre Analysen vorbringen, die von anderen Weisen, aber keinesfalls von einer kranken Idee einer neuen Demokratie, einer "Diktatur der dummen Mehrheiten" zu malträtieren ist. Wir müssen uns vom Diktat einer Idiotie niedrigen Denkens, verbreitet über alle Massenmedien, endlich lossagen können. Das ist es, was die zukünftigen Systeme noch leisten sollten, um die Menschheit vor dem finalen Gesamtkollaps zu retten.)


Wie die Welt nach 2050 aussieht, kann auch von mir höchstens spekulativ erahnt werden. Ich weiss viel, doch ich weiss bei weitem nicht alles. Mir ist universelles Wissen einfach nur wichtiger als lexikalisches Wissen. Eines ist sicher: Heute steht die Welt still, auf der horizontalen Zeitachse, und die Ereignishöhen gehen gleichzeitig steil nach oben, auf der vertikalen Ereignisskala. So einfach ist die Welt heute. Die wirtschaftlichen Zusammenbrüche werden kaskadenartig über uns niederprasseln. Die ökologischen Spätfolgen eines irrwitzigen Denksystems von Machbarkeiten wird das Klima bis zur absoluten Unkontrollierbarkeit und Unbezahlbarkeit aufschaukeln. Die Sozialsysteme werden erodieren und dann zusammenbrechen und die Unvernunft der Massen wird unter dem Diktat der verblödenden und verrohenden Medien noch die letzten Triumphe abfeiern wollen. Dann wird Schluss sein.


Und dann? Was ist nachher? Was ist im Jahr 2050 und später? Hier die Antwort: Alles oder nichts. Bis zum Jahr 2050 kann das Ende des Homo sapiens bereits unwiederbringlich in die Welt gesetzt sein. Vielleicht aber auch wird sich eine Restmenschheit aufraffen und versuchen, mit neuem Denken eine Welt zu schaffen, wo es sich lohnt, für Menschen, Tiere, Pflanzen, Luft und Wasser in eine gemeinsame Zukunft zu gehen - oder auch nicht. Wie gesagt, kein Mensch versteht mehr heute, dass alles im Umbruch ist und alle Sicherheiten in sich zusammenfallen werden innerhalb der kommenden Jahre. Die Medien schreiben zwar von "Hoffnung", vom Bestehen einer der besten Welt, die wir je hatten, seit die Menschheit blind in die Aufklärung gerast ist. Doch sie übersehen die fundamentalen Wahrheiten: Es gibt zu viele Menschen für zu wenig Güter auf der Erde, zu wenig Wasser und Luft, um diese Erde so noch zu versorgen, zu viel Konsum und Dummheit, um das Gleichgewicht des Schreckens einer vermeintlichen Welt in Einklang mit der Natur der Erde noch lange vortäuschen zu können. Wir sind am Ende, und noch nicht einmal der Einfallspinsel Jared Diamond hat es kommen sehen, mit seinem irren Vergleich der Erde mit der Osterinsel vor einigen Jahrhunderten. Die vermeintlich "Weisen" dieser Welt waren schon immer so dumm wie der grosse Rest von weit über 99 % der Menschheit, die einfach nur nachplappern, was noch Dümmere ihnen voraussagten. Sogar die Philosophien einer einseitigen Menschen-Vernunft laufen Amok seit 2000 Jahren und kein Mensch sieht es. Doch hierzu später mehr.

Die bisherige Idee, die ganze Welt zu einem wirtschaftlichen Dorf mit Wohlstand zu machen, hat kläglich Schiffbruch erlitten. Es ist und war schon immer unmöglich, alle Kulturen und Zivilisationen über einen Kamm zu scheren. Die irren Amerikaner meinten doch tatsächlich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, der blinde Kapitalismus schaffe nun die besten aller Welten. Und dann folgte die grösste Idiotie: Die neo-liberale von Greenspan und neo-konservative Globalisierung von Bush. Ein Widerspruch in sich selbst. Dabei müssen wir nach meinem Buch "Macht x Dummheit = Selbstzerstörung" ein ganz neues Denken aufkommen lassen, wenn wir weiterkommen wollen: Autarkie im Rahmen des Möglichen, Kleinräumigkeit, Selbstversorgung in einem geschlossenen System.

Oberste Maxime des Überlebens sei eine Menschheit mit massgeschneidertem System gemäss vorhandenem Klima und Landwirtschaft. Und zu dieser Autarkie und Autonomie wäre eine Loslösung von der Geistesschwäche vonseiten von Bush-Idioten in den USA und EU-Knallköpfen in Europa absolut notwendig gewesen. Und in diesem Rahmen hätten dann die finanzstarken Völker den weniger gesegneten helfen müssen, in ihrem eigenen Interesse nota bene.

Man hätte den irren Kindesvermehrern in den kargen Ländern auch beibringen sollen, so oft wie möglich Kondome zu benutzen, anstelle Kinderscharen in die Welt zu setzen, die von ihren eigenen Eltern nie und nimmer ernährt und ans Ende von deren Leben geführt werden können. Die Finanzierbarkeit zukünftiger Generationen wurde mehr und mehr zu einer reinen Illusion, und kein Wirtschaftsexperte wollte diese Berechnung je ehrlich anstellen. Und die schlimmsten Verbrecher waren ohnehin die Päpste und andere Fanatiker des Glaubens, Wahnsinn sei wertvoll und könne ewig wachsen, ohne einen Total-Zusammenbruch der Menschheit in sich zu bergen, schon zu allen Zeiten.

Das heisst nun nicht, dass Autarkie und Autonomie gleichzusetzen ist mit einer neuen Idee von "vernünftigen" Nationalitäten, wie es Habermas vorsieht. Keinesfalls. Die Welt muss eine Einheit werden, doch die Vielfältigkeiten dürfen und müssen sogar gepflegt werden. Es darf nicht sein, dass eine einzige Nation, wie zum Beispiel heute die USA, als Vorreiter und Irrdenker, einfach mal die Ressourcen der kommenden Generationen verbrauchen dürfen wie verrückt und dann noch Master of the Universe spielen wollen. Diese USA müssen sich einem Diktat von wenigen Weisen unterwerfen, die verstanden haben, dass die Welt sich im freien Fall befindet und sie, die USA, einer der Hauptverursacher dieser Misere ist und eigentlich als Verbrecherstaat abzuurteilen wäre, stellvertretend für alle zukünftigen Kinder unserer Kinder. Und da ein Staat nicht verurteilt werden kann, sind die gesamten noch lebenden Mitglieder ihrer Regierungen und Parlamentarier in die Schranken zu weisen und für ihre Handlungen einzuklagen und zu verurteilen.

Sie haben die Erde mutwillig zerstört, mit ihrem hegemonialen Vorherrscherdenken, ihrem Casino-Kapital mit Börsennachrichten vom Morgen bis zum Abend, ihrer Selbstsicherheits-Blödheit, ihrem Hollywooddenken und dummen Polit-Stars, mit ihrer Art, uns diverse Todesfallen zu bauen mit Namen: Globalisierung, Neoliberalismus, Friedmanismus, Shareholder Value, Profitmaximierung, Umweltvernichtung, Verblödung der Massen über ihre Ideologien der Macht, Förderung der Verbrechen über Deprivation, antisoziales Verhalten, pragmatischen Denkweisen im Sinne eines Akzeptierens bestehender Verhältnisse. Dieser ganze irre Geistes-Mix hätte für diese Erde nach dem Jahr 2000 und vor dem Kollaps, nicht tödlicher und bedrohlicher sein können.

Ich weiss nicht, ob die gleichen vernichtenden Denkimpulse auch aus Europa gestartet worden wären, wenn es die USA nicht gäbe. Ich weiss auch nicht, ob man viel früher die Grenzen des Wachstums, des Geldwahns, der Gewinnhortens für einige der Reichsten dieser Welt hätte stoppen können. Ich weiss nicht, ob nicht in der ganzen Welt ein vernünftiges Grundelixier an naturnahem wirtschaftlichen Handeln hätte durchgesetzt werden können. Ich weiss dies alles nicht. Ich begreife nur, dass die USA die verbrecherischste Nation ist, die je existiert hat auf dem Globus Erde, was keineswegs auf Anhieb verstanden werden kann.

Es geht um folgendes: Die Nachwehen ihrer Politik wird bei den gegebenen Zahlengrössen viel mehr Tote hinterlassen als alle Diktatoren der Welt (Hitler, Stalin, Mao, Pinochet, Saddam Hussein etc.) je verursacht haben in der Vergangenheit. Die Spätfolgen falschen Denkens in einer globalen Wirtschaft, Ökologie und Kultur werden ungeheuer gigantisch sein. Nichts in der bisherigen historischen Geschichtsschreibung einer vormaligen Kleinheit der Verhältnisse, wird einen Vergleich mit diesem vorausgesagten Szenarium des Gigantischen aushalten können, während dieser Vernichtung von Lebenspotenzial auf Gottes Erde. Diese Behauptung kann jederzeit und leicht nachvollzogen werden, es ist eine ganz einfache Gleichung (Macht x Dummheit = Selbstzerstörung) aufgrund von Massen-Gesetzen wird vollendete Historie sein - nach dem Jahr 2100. Nichts kann diese tödliche Entwicklung aufhalten - absolut nichts.

So weit die Verbrechen der USA und anderer dummen Staaten, die diese Entwicklung in die Selbstvernichtung vorantreiben halfen und immerwährend propagierten. Nicht weniger schlimm ist die Idee der Demokratisierung der Erde: Demokratien wie wir sie heute kennen sind in Wahrheit "Diktaturen der dummen Mehrheiten".

Die Begründung ist sehr einleuchtend: Seit wann kann ein Durchschnitt eines Volkes logischer und besser denken, als die Weisesten und Erfahrensten, die edelsten Häupter ein Gesellschaft, die niemals nach Macht strebten, weil sie zu intelligent waren, diesen Weg zu beschreiten? Die Welt kann nicht mit einfältigen Demokratien gerettet werden, sondern nur über das Denken von Köpfen wie jener der integren und nicht bestochenen Unabhängigen, die vernetzt und universell denken können. Alles Grössenwahn eines nicht Aufgeklärten? Wartet es ab. Die Historie wird im Jahr 2100 zeigen, welches die Dummköpfe im Jahr 2000 waren und wer noch schlüssig, mit klarer Logik, Vernunft und Verstand, zu denken imstande war.

Es werden garantiert nicht die ach so wichtigen Politiker oder Wirtschaftsführer gewesen sein, sondern ganz wenige Universaldenker, die schon lange prophezeiten, dass diese Erde den Orkus runtersaust, wenn die Wahnsinnsfahrt von Hirnamputierten, mit ihren irren Mehrheitsdiktaturen, nicht endlich ausser Kraft gesetzt und der Expresszug zum Stoppen gebracht wird. Jetzt haben wir das Schlammassel, heute schon, nur bemerkt wird es erst von weniger als einem Promille dieser total blinden Menschheit, mit ihrem pragmatischen Durchschnittsdenken, begleitet vom überheblichen Grinsen der Mächtigen in alle Kameras von servilen Boulevard-Massenmedien der allgemeinen Volksverdummung. Wir haben seit Hitler und seinem Idiotengebrüll leider nie etwas hinzugelernt.

Es geht nicht um Lautstärke, sondern den Inhalt des Geplappers der Mächtigen. Und dieser Inhalt ist seit Hitler und Mussolini auch bei Bush und Berlusconi nicht anders, sondern nur gefährlicher, weil nicht sofort ersichtlich, weil hier Blödheit und Gemeinheit besser versteckt worden sind. Für denkende Wesen ist zurzeit (Beginn 2006) jede Tagesschau eine Pein, weil die grandiose Dummheit der Mächtigen unverhüllt für diese Wenigen glasklar sichtbar wird. Nur das "normale" Volk staunt, applaudiert und hofft auf bessere Tage. Diese Tage werden kommen, dann wenn die Massen lernen, wirklich normal zu denken. Doch bis dahin wird es mit Entschiedenheit definitiv zu spät sein. Die Diktaturen, die für Demokratien gehalten worden sind, haben ganze Arbeit geleistet. Und dies gilt auch für Mischformen von Kapitalismus und Sozialismus, wie im jetzigen China, mit seiner Gesellschaftsform eines fauligen Kompromisses.

Und so müssen wir uns endlich von primitiven Wahrnehmungsformen verabschieden und lernen, wie wir Normalität und Gerechtigkeit der Lebensgrundlage Erde gegenüber neu zu interpretieren haben. Sonst speit uns die Natur selbst wieder ins Weltall zurück, woher wie gekommen sind, an den Beginn einer Evolution, die uns glauben liess, dass wir diese Erde untertan machen dürfen, um am Ende unsere gesamten Lebenschancen unwiderruflich mit technologischen Keulen vernichtet zu sehen.

Haben wir noch eine Chance? Kaum. Und wenn dann nur, wenn wir lernen in neuen Lebensphilosophien der Einfachheit des Seins zu denken, wo es nicht nur um die Gier und das Geld der Menschen geht, sondern um das Erdensystem als Ganzes. Welche "Diktatur der dummen Mehrheiten" soll nun, entgegen einer vereinfachenden Illusion des Denkens, einer neuen Realität zum Durchbruch verhelfen? Welcher "Durchschnitt" soll endlich fähig sein, mit den fähigsten Hirnen zu denken, nachdem die systembedingte Verdummung seit 2000 Jahren geprobt worden ist? Man beginnt gegen das Ende der Machbarkeiten doch noch mit dem Denken, denke ich. Das kann ja noch heiter werden.